Geschichte vom Lieth-Rott

Das Lieth-Rott

 

Das ehemalige Rott Höheweg wurde 1969 aufgelöst. Beim darauf folgenden Bürgerschützenfest 1971 marschierten die Männer vom Höheweg nun ohne ein eigenes Rott beim Rott Strull mit.

Kurz nach diesem Schützenfest ergriffen dann drei junge Männer aus Freude am Bürgerschützenfest, Ernst Aumann, Wolfgang Bruns und Dirk Steding, die Initiative ein Rott neu zu gründen. Von den drei Gründern wurden Ernst Aumann und Wolfgang Bruns Führerkorpsmitglieder. Ernst Aumann gehörte bis 2016 noch der Rottführung an.

 

1973 wurde Ernst Mühlmeister nun auch offiziell Rottführer des neuen achten Bürgerschützenrotts. Mit einem eigenen Schild schloss man sich nochmals als Rott Höheweg beim Rott Strull bei den Rundmärschen des damaligen Bürgerschützenfestes wieder mit an.

Ab 1975 nahm das Lieth-Rott nun als eigenständiges Rott auch wieder am Bürgerschützenfest teil. 1991 übernahm Heinz Bruns, der bereits seit einigen Jahren zuvor als stellvertretender Rottführer tätig gewesen war, das Amt des Rottführers.Er gab wie sein Vorgänger dieses Amt nach 20 Jahren in Verantwortung ab.

Beide sind mittlerweile zu Ehren-Rottführern ernannt worden. Ernst Mühlmeister verstarb 2012 im Alter von 91 Jahren.

 

Das Rott wird seit 2011 von Oliver Schäfer geführt.

 

Bei aller Pflege der gemeinsamen Traditionen der Bürgerschützen legt man im Lieth-Rott auch Wert auf Innovationen und die Differenzierung zu den anderen Rotts.

Vielleicht kam daher auch diese Zeile im Rott-Lied zustande:

„Wir tragen keine Litzen, schlicht Grün ist unsere Wahl.“

 

Anders gesagt hat das Lieth-Rott besondere Alleinstellungsmerkmale.

 

Seit dem „Jahr der Frau“ 1975 marschieren die Frauen des Lieth-Rotts, damals auch gegen den Willen des Stabes, im Festumzug mit.

Außerdem ist es im Rott üblich, dass Frauen am Rottfrühstück, das seit der Neugründung immer auf dem Gelände der Firma Besser stattgefunden hat, teilnehmen und nicht nur Bedienung für die Männer sind.

Für den Straßenschmuck werden am Höheweg Birken anstatt Tannen verwendet.

Diese Aufzählung ließe sich sicherlich weiter fortsetzen, würde aber den Rahmen dieses Artikels sprengen.

 

Eines hat aber das Lieth-Rott mit den anderen Rotts auf jeden Fall gemeinsam: den Wunsch, den Bürgerschützenkönig in den eigenen Reihen zu haben.